deutscher Handballspieler und -funktionär; 256-facher Nationaltorhüter, Olympiazweiter 1984, Europapokal-Sieger 1982, 1983 und 2001; spielte u. a. beim VfL Gummersbach 1979-1991 und bei Bayer Dormagen 1991-2000, zahlr. nationale Titel; siebenmal "Deutscher Handballer des Jahres"; später u. a. Trainer; DHB-Vizepräsident 1993-1996; ab 2008 Justiziar des DHB; ab 2018 Vorsitzender Handball-Bundesliga Frauen
Erfolge/Funktion:
256 Länderspiele
Olympia-Zweiter 1984
Europapokal-Sieger 1983, 2001
siebenmal "Handballer des Jahres"
Vorsitzender Handball-Bundesliga Frauen
* 3. März 1960 Lünen
Im Jahr 2000 beendete der 256-fache Nationaltorhüter Andreas Thiel seine erfolgreiche internationale Karriere, die ihm unter anderem 1984 eine olympische Silbermedaille beschert hatte. Seine Vereinskarriere, zu deren Höhepunkten neben dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983, des IHF-Pokals 1982 und des Europapokals der Pokalsieger 2001 auch fünf deutsche Meistertitel gehören, ging im Frühjahr 2001 zu Ende. Der siebenfache "Handballer des Jahres" blieb danach dem deutschen Handball weiterhin erhalten. Andreas Thiel, hauptberuflich in Köln in einer Rechtsanwaltskanzlei tätig, betreute jahrelang das Training der Torfrauen des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen und unterstützte zeitweise den Trainerstab der Nationalmannschaften der Männer und Frauen bei der Vorbereitung auf Welt- oder Europameisterschaften. 2008 übernahm er im DHB die Aufgaben des Justiziars. Im Sommer 2018 wurde er Vorstandsvorsitzender der Handball-Bundesliga Frauen (HBF).